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Kinder- und Jugendheilkunde

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Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation

Ärztliche Leitung:

OÄ Gabriele Kropshofer / Univ.Prof. Mag. Dr. Roman Crazzolara

Pflegediensleitung: Sr. Sonja Gartner

MOA Angelika Pinggera/Edith Männer (dzt. Karenz)

Sekretariat: Barbara Giuliani

Telefon: 0512-504-23525
Fax: 0512-504-24934

Terminvereinbarung: 0512-504-23525
Mo-Fr von 09:00 – 12:30 Uhr, Mo-Do von 14.00 – 15.30 Uhr

 

Lebensqualität Portal (tirol-kliniken.at)



Die Kinderonkologie betreut Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen aus dem Formenkreis der hämatologisch/onkologischen Erkrankungen incl. niedrigmaligner/gutartiger Tumoren  oder mit angeborenen und erworbenen Immundefekten. Die Kinderonkologie Innsbruck ist das Tertiärzentrum (Zentrum der höchsten Versorgungsstufe) für Westösterreich und Südtirol. Diagnostische oder therapeutische Leistungen werden nach Möglichkeit ambulant oder tagesklinisch, sofern erforderlich aber auch stationär erbracht. Die Tagesklinik, Station und Ambulanz befinden sich auf einer Ebene im 5. Stock des Kinderzentrums, was ein optimales Miteinander der 3 Arbeitsbereiche ermöglicht. Wir behandeln gemäß der Richtlinien der Gesellschaft für pädiatrischen Onkologie und Hämatologie (GPOH) und nach höchstem medizinischem Standard. Seit 16.8.2010 ist die Kinderonkologie nach ISO 9001-2008 zertifiziert.Neben den medizinischen und technischen Voraussetzungen ist uns im Umgang mit Patienten und Eltern besonders wichtig:

  • Wir werden alle Fragen immer ehrlich beantworten
  • Alle Maßnahmen werden mit Patienten und deren Eltern besprochen
  • Die Aufenthalte in der Klinik werden nie länger als unbedingt notwendig sein
  • Wir sind zu jeder Tages- und Nachtzeit ansprechbar, auch wenn die Kinder zu Hause sind

Die Onkologische Station

Auf unserer Station werden Kinder und Jugendliche mit hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen behandelt, weiters werden Stammzelltransplantationen durchgeführt. Unsere Station umfasst 2 sterile LAF-Einheiten (laminar air flow) sowie 9  weitere Zimmer mit entsprechender Be- und Entlüftung.

Wir behandeln:

  • Krebserkrankungen
  • Leukämien
  • bösartige Tumoren
  • Hirntumoren
  • angeborene und erworbene Störungen der Blutbildung
  • angeborene und erworbene Anämien (Blutarmut)
  • angeborene oder erworbene Immunschwächen
  • idiopathisch thrombozytopenische Purpura (ITP)
  • Histiozytosen
     

Patienten und Eltern werden ausführlich über die Erkrankung ihres Kindes informiert und alle Fragen werden besprochen. Eltern können den ganzen Tag über bei ihren Kindern auf der Station sein und wenn diese unter 7-10 Jahre alt sind auch nachts. Ansonsten stehen für Übernachtungen in unmittelbarer Nähe das MC-Donalds Haus und das Marienheim zur Verfügung. Diese Unterbringungsmöglichkeit auch bei den Elterninfos aufführen.


Unser Pflegeteam zeigt Ihnen alle pflegerischen Tätigkeiten, die während der oft langen Therapie notwendig werden und mit denen Sie Ihr Kind und auch uns unterstützen können. Dies erfordert von allen Beteiligten oft sehr viel Geduld, Verständnis und Kompetenz.
Krebskranke Kinder und Jugendliche brauchen natürlich auch eine besondere Betreuung in der Pflege. Unser Arbeitsbereich ist auf diese speziellen Bedürfnisse ausgerichtet:


Für die Pflege und Betreuung unserer Patienten gilt folgendes Leitbild:

  • Wir begleiten und fördern mit Rücksicht auf persönliche Stärken und Fähigkeiten
  • Wir erhalten und fördern die körperlichen Fähigkeiten
  • Wir achten auf altersentsprechende Bedürfnisse
  • Wir wahren ethische Aspekte und einen würdevollen Umgang mit Leben und Sterben
  • Wir helfen bei der Bewältigung der Krankheit und der Krankenhaussituation
  • Wir legen Wert auf familienunterstützende und familienorientierte Beratung und Betreuung
  • Wir pflegen Respekt und Achtung im Umgang miteinander und legen Wert auf angenehme Atmosphäre und Freundlichkeit

Unsere Motivation ist die Freude an der Arbeit mit und für unsere Patienten:

  • Wir reflektieren unsere Arbeit in interdisziplinären Teambesprechungen
  • Wir erweitern unsere fachlichen Fähigkeiten durch regelmäßige Fort- und Weiterbildungen
  • Wir setzen uns gemeinsame Ziele für ein Arbeiten und Handeln nach dem aktuellen Stand der Forschung und Pflegewissenschaft
  • Wir achten auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen

Beratung: Außerdem werden unsere Patienten von einem Team aus PhysiotherapeutInnen, einer Kindergärtnerin, Logo- und ErgotherapeutInnen mitbetreut und der Lehrerin  Frau Ursula Mattersberger unterrichtet. Weiters werden auf unserer Station eine regelmäßige Maltherapie und Musiktherapie angeboten.

Die PsychologInnen Frau Mag. Lisa Steger Phd (Neuropsychologin) und Herr Mag. Peter Norden und der Sozialarbeiterin Stephanie Grill, BA begleiten und unterstützen die Familien bei sozialrechtlichen Fragen und durch persönliche Gespräche und Beratung bei Herausforderungen und Belastungen von Krankheitsverarbeitung und Behandlung.
 

Therapieformen bei Krebs

Je nach Krebserkrankung ist eine Therapie mit Chemotherapie alleine, in Kombination mit Strahlentherapie und/oder Operation notwendig, um die bestmöglichen Heilungschancen zu erreichen. Seltener besteht bei Krebs im Kindesalter die Möglichkeit, mit einer Operation oder Strahlentherapie alleine zu behandeln.


Chemotherapie

Unter Chemotherapie versteht man die Behandlung mit bestimmten Medikamenten, auch Chemotherapeutika oder Zytostatika genannt. Sie sind natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte Arzneimittel. Diese Medikamente sind in der Lage, Tumorzellen wirksam zu bekämpfen. Zytostase heißt soviel wie Zellstillstand. Mit Hilfe der Zytostatika sollen bösartige Zellen zerstört und daran gehindert werden, sich zu vermehren. Nach Möglichkeit sollen sie vollständig ausgerottet werden.
Die Chemotherapie wird hauptsächlich intravenös, direkt in die Blutbahn verabreicht. Es gibt aber auch Chemotherapie in Tablettenform oder andere Formen der Verabreichung. Da diese Medikamente auf alle Zellen mit hoher Stoffwechselaktivität oder hoher Zellteilungsrate wirken, haben sie auch Nebenwirkungen. Am bekanntesten ist der Haarausfall, die Unterdrückung der Blutbildung mit Abwehrschwäche oder Blutarmut oder das Erbrechen. Es gibt aber inzwischen sehr gute Medikamente, um die Nebenwirkungen zu behandeln und deren Folgen abzumildern.
 

Strahlentherapie

Ziel der Strahlentherapie ist es, das Wachstum von Tumorzellen zu verhindern und diese absterben zu lassen. Diese Wirkung beschränkt sich auf das bestrahlte Gebiet. Zum Einsatz kommen energiereiche Formen der elektromagnetischen Strahlung und auch Teilchenstrahlen. Strahlentherapie wird regelmäßig und je nach Erkrankung 1-2 mal täglich über einen Zeitraum von wenigen bis mehreren Wochen verabreicht.
 

Operation

Je nach Erkrankung können durch eine Operation werden z.B. Tumore entfernt oder teilweise entfernt. In Innsbruck können alle Bereiche der Tumorchirurgie durch verschiedene Spezialisten angeboten werden.
 

Stammzelltransplantation

Wenn mit der Chemo- oder Strahlentherapie keine Heilung erzielt werden kann, kommt eventuell eine Knochenmark- oder Stammzelltransplantation in Frage. Auf unserer Station werden Knochenmark- und Stammzelltransplantationen mit folgenden Methoden durchgeführt:

Autologe Transplantation, d.h. Hochdosischemotherapie mit nachfolgender Gabe von eigenen Stammzellen, die vorher gesammelt und eingefroren wurden.

  • Allogene Transplantation mit Stammzellen eines Geschwisters (HLA-identisch)
  • Allogene Transplantation mit Stammzellen eines Fremdspenders (HLA-identisch)

Eine Knochenmark- bzw. Stammzelltransplantation kann bei folgenden Erkrankungen durchgeführt werden:

  • Leukämien
  • bösartige Tumoren
  • angeborene Anämien
  • spezielle Stoffwechselerkrankungen
  • rheumatische Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen

Wir führen auf unserer Station ca. 10-15 Transplantationen im Jahr durch. Wir behandeln gemäß der Richtlinien der Gesellschaft für pädiatrischen Onkologie und Hämatologie (GPOH) und nach höchstem medizinischem Standard. Auf Station werden Patienten und Eltern natürlich persönlich ausführlich über die Erkrankung ihres Kindes informiert und alle Fragen werden besprochen.
 

Die Onkologische Tagesklinik Schwerpunkte

  • Behandlung von Krebserkrankungen: Weiterführung von Chemotherapie, Antibiotikatherapie, Gabe von Blutprodukten usw.
  • Weiterbetreuung nach Stammzelltransplantation
  • Knochenmarkpunktionen und Lumbalpunktionen
  • angeborene und erworbene Störungen der Blutbildung,
  • angeborene oder erworbene Immunschwächen
  • idiopathisch thrombozytopenische Purpura (ITP)
  • Histiozytosen


In der Tagesklinik stehen 5 Betten zur Verfügung.

 

Die Hämatologisch-onkologische Ambulanz

Terminvereinbarungen Mo bis Fr 10.00-12.00 und 13.30 - 15.00 Uhr
Tel. 0512-504-23525

Wir sind die erste Anlaufstelle, wenn Sie von Ihrem Hausarzt zur Abklärung einer hämatologisch-onkologischen Erkrankung überwiesen werden. An unserer Ambulanz wird die Nachsorge z.B. nach einer Transplantation oder Chemotherapie durchgeführt.

Für jedes Kind wird ein individueller Behandlungs- und Betreuungsplan erarbeitet. Im Rahmen dieses ganzheitlichen Betreuungskonzeptes werden unsere Patienten auch auf unserer Tagesklinik und unserer onkologischen Station betreut.

Unsere Schwerpunkte

  • Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen
  • Stammzelltransplantation
  • Anämien (Thalassämien, Sichelzellanämien, Kugelzellanämien usw.)
  • Hämangiome
  • Immundefekte
  • Blutgerinnungsstörungen (z.B. idiopathisch thrombozytopenische Purpura (ITP))
  • Histiozytosen
  • HIV-Erkrankung


Externe Links:

Krebsinfo.de Informationsportal zur Krebs- und Bluterkrankungen bei Kindern und Jugendlichen: http://www.kinderkrebsinfo.de

kidsMobiltirol

https://kidsmobil.tirol-kliniken.at

Department für Kinder- und Jugendheilkunde, Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck
Tel.: (+43-512) 504-23600